Möchtest Du auch nach deiner Pension 100 Grm. Steak geniessen?
(English text follows the german text)
Vor etwa sechs Monaten saß ich mit einem potenziellen Kunden zusammen. Wir saßen gemeinsam am Tisch und ich zeigte ihm anhand von Berechnungen, wie seine finanzielle Situation nach der Pensionierung aussehen könnte: voraussichtlich 60 bis 70 % seines jetzigen Einkommens.
Als er diese Zahl hörte, wurde ihm der Ernst der Lage sofort bewusst. Er war davon nicht wirklich begeistert, eher enttäuscht, akzeptierte aber die Realität. Anschließend sprachen wir noch eine ganze Weile darüber, welche Möglichkeiten es gibt, diese drohende Lücke in seinem künftigen Einkommen zu verkleinern. Ich wollte ihm aufzeigen, dass er selbst aktiv etwas unternehmen kann, um seine finanzielle Situation langfristig zu verbessern.
Ein Steak brachte es auf den Punkt:
„Möchtest du auch nach deiner Pensionierung ein 100-Gramm-Steak essen oder lieber auf ein 60-Gramm-Steak runtergehen müssen?“
Damit war klar: Wenn er seinen Lebensstandard halten wollte, musste er jetzt etwas tun. Ich erstellte ihm einen klaren Plan:
Wertschriftenkonto eröffnen.
Dauerauftrag einrichten.
Regelmäßig investieren.
Langfristig Vermögen aufbauen.
Drei Monate später rief ich ihn an und er bestätigte mir, dass alles läuft. Das Konto war eröffnet und die Investitionen waren gestartet. Ich war zufrieden.
Letzte Woche dann der Anruf, der alles auf den Kopf stellte:
„Isak, wie gehe ich eigentlich vor, um ein Konto zu eröffnen?“
Sechs Monate waren vergangen – und nichts war passiert. Kein Konto, keine Einzahlungen, kein Fortschritt.
Also mache ich es jetzt für ihn. So spart er Zeit und sein Geld kann endlich für ihn arbeiten.
Was ich daraus gelernt habe:
Manchmal spüre ich, dass nichts passieren wird, doch bei ihm war ich mir sicher, dass er es schafft.
Genau deshalb braucht es Finanzplaner.
Nicht nur, um Pläne zu erstellen. Sondern auch, um dafür zu sorgen, dass sie umgesetzt werden – selbst wenn der Kunde gerade keine Lust hat.
Do you prefer a 60 grm. steak over a 100 grm. steak?
About six months ago, I was sitting with a potential client. We were sitting at a table together and I showed him calculations of what his financial situation might look like after retirement: probably 60 to 70% of his current income.
When he heard this figure, he immediately realised the seriousness of the situation. He wasn't really thrilled about it, more disappointed, but he accepted the reality. We then spent quite a while discussing the options available to reduce this impending gap in his future income. I wanted to show him that he could take active steps to improve his financial situation in the long term.
A steak summed it up:
‘Would you like to eat a 100-gram steak after you retire, or would you rather have to settle for a 60-gram steak?’
It was clear: if he wanted to maintain his standard of living, he had to do something now. I drew up a clear plan for him:
Open a securities account.
Set up a standing order.
Invest regularly.
Build up long-term assets.
Three months later, I called him and he confirmed that everything was going well. The account had been opened and the investments had started. I was satisfied.
Then last week, I got a call that turned everything upside down:
‘Isak, how do I actually go about opening an account?’
Six months had passed – and nothing had happened. No account, no deposits, no progress.
So now I'm doing it for him. This saves him time and finally allows his money to work for him.
What I learned from this:
Sometimes I feel that nothing will happen, but with him I was sure he could do it.
That's exactly why financial planners are needed.
Not just to make plans. But also to ensure that they are implemented – even if the client doesn't feel like it at the moment.